Wegen aussergewöhnlichen Erfolges
Im Fokus der Forschergruppe steht das chemische Element Kalzium beziehungsweise seine Rolle in pflanzlichen Zellen. Kalzium steuert als Botenstoff in lebenden Organismen viele Anpassungs- und Entwicklungsprozesse. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Reaktion von Pflanzen auf Stressfaktoren wie Trockenheit und einen hohen Salzgehalt im Boden. In den kommenden zwei Jahren wollen die Forscher auf der Basis ihrer Erkenntnisse erstmals Kalzium-Signalwege in Computermodellen simulieren. Diese Modelle wiederum sollen helfen, stressresistentere Pflanzen zu züchten, beispielsweise auch durch gezielte Einkreuzung von ursprünglichen Sorten. "Der größte Teil der Ernteausfälle weltweit ist auf abiotische Stressfaktoren wie Wassermangel oder Hitze zurückzuführen. Gerade in ärmeren Regionen der Welt leiden die Menschen darunter", sagt Jörg Kudla.
An der Forschergruppe mit der DFG-Nummer 964 sind neben den Münsteranern auch Wissenschaftler der Freien Universität Berlin, der Universität Erlangen, der Universität Heidelberg, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Technischen Universität München und der Universität Würzburg beteiligt.
Quelle:
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