Projekte


Der Verein ist seit vielen Jahren verlässlicher Partner in EU-geförderten Projekten. In den folgenden Abschnitten sind Informationen zu den abgeschlossenen Schlüsselprojekten der vergangenen Jahre sowie den laufenden Projekten des Vereins aufgelistet.
 
Mit dem NANO2LIFE Projekt startete der Verein im Thema NanoBioanalytik ab dem Jahr 2004 durch und fokussierte sich zusammen mit seinen Partnern in den folgenden Jahren vor allem auf den Aufbau eines Nanomedizin-Netzwerkes in Europa und die Entwicklung von Maßnahmen zur Beschleunigung der Translation von Nanomedizin-Produkten aus der Wissenschaft an den Markt.
 
Hierbei wirkte der Verein maßgeblich durch seine strategische Expertise und seine Verbindungen in verschiedene Communities als auch durch das Einbringen der bioanalytischen Expertise der Unternehmen und Hochschulen aus der Region in die europäischen Konsortien auf eine erfolgreiche Durchführung der Projekte ein. Themen wie Standardisierung, Harmonisierung und Regulation neuer Materialen wie z. B. Nanomaterialien stehen immer wieder im Fokus der Projekte, an denen sich der Verein beteiligt.
 
Seit dem Jahr 2017 hat sich der Fokus des Vereins neben der Bioanalytik auf das Thema Technologien für Life Sciences und Gesundheit erweitert. Die Expertise und Verbindungen, die Verein auf europäischer Ebene gesammelt hat, bringt er nun gewinnbringend in die Region ein, wie z. B. im Projekt Enabling Networks Münsterland.

Laufende Projekte

MACRAMÉ (2022-2025)

Fortgeschrittene Charakterisierungsmethoden zur Bewertung und Vorhersage der Gesundheits- und Umweltrisiken fortgeschrittener Werkstoffe. Das MACRAMÉ-Projekt zielt darauf ab, die Entwicklung harmonisierter Testrichtlinien und Leitfäden (OECD) und Normen (CEN, ISO) auf marktrelevante fortgeschrittene Werkstoffe in ihren komplexen Produktmatrizen auszuweiten.

Abgeschlossene Projekte

MDRSupport@NRW (2021-2022)

Ziel der Maßnahme MDR-Support@NRW war und ist es, die beteiligten nordrhein-westfälischen Wirtschaftsakteure, insbesondere jedoch die Medizintechnik-Hersteller, bei der Bewältigung der Herausforderungen und Umsetzung der Verordnungen EU-MDR, 2017/745 und EU-IVDR, 2017/746 anwendungsorientiert zu unterstützen. 

Enabling Networks Münsterland (2019-2022)

Innovationsförderung mit Plan

Im Verbundprojekt Enabling Networks Münsterland erarbeitete das Projektteam Methoden und Tools, um regionale Unternehmen bei der Entwicklung von Innovationen und bei der Suche nach passenden Technologien zu unterstützen. Das Projekt unterstützte damit vor allem kleine und mittelständische Unternehmen in der Region, die oft nicht die Kapazitäten für ein umfassendes Innovationsmanagement haben. 

REFINE (2017-2022)

REFINE baute ein Ökosystem aus einer Gemeinschaft von Akteuren aus den Bereichen Regulierung, Industrie, Wissenschaft, Technologieentwicklung und Endnutzer auf, um einen wissenschaftlichen Regulierungsrahmen für Biomaterialien und Nanomedizin voranzutreiben. Ziel war es, die aktuellen Herausforderungen und Lücken bei der Entwicklung von Nanomedizinprodukten zu identifizieren und anzugehen.

NOBEL (2017-2020)

Europa muss Nanomedizin und medizinische Technologien mit hohem Wert und hohem technologischen Gehalt innovieren und entwickeln, das geistige Eigentum gut schützen und sowohl den klinischen Bedarf als auch die kommerziellen Möglichkeiten aller neuen Innovationen sicherstellen. Dies kann nur durch die Kombination von Schlüsseltechnologien (Key Enabling Technologies - KETs) erreicht werden, u. a. Nanotechnologien, Photonik, Robotik, fortgeschrittene Werkstoffe, Biotechnologien und Informationstechnologien, um intelligentere medizinische Geräte und intelligentere Nanomedizin zu entwickeln. Die Umsetzung der präklinischen Konzeptnachweise in marktfähige Produkte erfordert jedoch ein stärker integriertes und gestrafftes Ökosystem mit weniger Barrieren zwischen den Beteiligten und den einzelnen Schritten der innovativen Produktentwicklung. Das NOBEL-Projekt hat Ansätze entwickelt, um diese Herausforderungen zu bewältigen. 

EU-NCL (2015-2019)

Die Aufgabe des EU-NCL bestand darin, eine transdisziplinäre Testinfrastruktur bereitzustellen, die eine umfassende Reihe von präklinischen Charakterisierungstests (physikalische, chemische, biologische In-vitro- und In-vivo-Tests) abdeckt und es den Forschern ermöglicht, die Bioverteilung, den Stoffwechsel, die Pharmakokinetik, die Sicherheitsprofile und die immunologischen Auswirkungen ihrer medizinischen Nanopartikel vollständig zu verstehen. Der Schwerpunkt des EUNCL liegt darauf, als Knotenpunkt für die transdisziplinäre Forschung, Entwicklung und klinische Anwendung der Nanotechnologie zu dienen und den Entwicklern bei der Vorbereitung von Zulassungsanträgen zu helfen.

ENATRANS (2015-2017)

ENATRANS wurde gegründet, um die Umsetzung innovativer Projekte in der Nanomedizin über verschiedene Entwicklungsstufen hinweg - von der Idee bis zum Patienten - zu unterstützen und das Wissen über Nanomedizin zu erweitern. Sein Kernstück ist das Translation Advisory Board (TAB), ein neu geschaffenes Instrument, das es ehrgeizigen europäischen Projekten im Bereich der Nanomedizin ermöglicht, kostenlose Beratung und Unterstützung durch erstklassige, anerkannte Experten aus dem Industriesektor zu erhalten.

Nano2Life (2004 -2008)

NANO2LIFE war das erste europäische Exzellenznetz für Nanobiotechnologie, das durch das Sechste Rahmenprogramm der Europäischen Kommission unterstützt wurde. Sein Ziel war es, das vorhandene europäische Fachwissen im Bereich der Nanobiotechnologie zu bündeln. Diese Bemühungen wurden unternommen, um Europa als wettbewerbsfähigen Partner gegenüber den Vereinigten Staaten und Asien zu erhalten. NANO2LIFE hat die Basis für Europa als Hauptakteur im Bereich der Nanobiotechnologie gefestigt und war der Start für eine lebendige Nanomedizin-Gemeinschaft in Europa, indem es die ETPN (European Technology Platform for Nanomedicine) initiierte, die in Europa immer noch erfolgreich ist. Unser Verband war eines der Gründungsmitglieder der ETPN und ist immer noch als Vorstandsmitglied beteiligt.